Bei einem kurzen Zwischenstopp in einem Wellblechhütten-Pub gibt es selbstgebrautes Bier, Rinderbäckchen und mealie-pap (Getreidebrei aus Maismehl). Da alle Reiseführer empfehlen, strikt nach der Philosophie "Cook it, peel it or leave it" zu handeln, ist das schon eine kleine Überwindung... Das Bier ist zwar nicht besonders lecker, wird aber von den meisten mit einem ordentlichen "Aaahh" als Anerkennung für die bierbrauenden Frauen quittiert. Die Bäckchen fand ich zusammen mit Salz und einer schön scharfen Chili-Paprika-Würzmischung ganz gut. Weiter geht es mit Zwischenstopps an Nelson Mandelas ehemaligem Haus und der Gedenkstätte für den Studentenaufstand des 16.Juni 1976 und schließlich zurück zum Verleih, wo uns inzwischen ein erstes südafrikanisches Braai zubereitet wurde (Braai = Afrikaans für braten; bezeichnet man die Variante des Grillens, die in Namibia und Südafrika gepflegt wird).
Am Nachmittag fahren wir dann zur ersten Unterkunft - der Zulu Nyala Country Manor Lodge nördlich von Johannesburg. Mit einem ersten südafrikanischen Bier, Blick auf Zebras und anschließendem Buffet klingt der erste Tag dann aus.
Erkenntnisse des Tages:
- Südafrikanische Salzsteuer haben ein Loch, Pfeffer drei
- die Sonne geht auch im Osten auf, nimmt aber im Norden ihren Lauf
- es ist Linksverkehr - als Radfahren und Fußgänger guckt man ständig zur falschen Seite
- es ist Winter: gegen 18Uhr wird es dunkel und ziemlich schnell kalt